Qualitätssicherung

Qualifizierung der Therapeuten

Alle Psychologischen Psychotherapeuten in unserem Team sind umfassend qualifiziert und haben als Basisqualifikation ein abgeschlossenes Psychologiestudium (Diplom-Psychologen oder Master of Science Psychologie). Darauf aufbauend erfolgte eine mehrjährige Ausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsinstitut als Psychologische Psychotherapeuten mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und anschließender Approbation.

Unsere Mitarbeiter nehmen fortlaufend umfassende interne und externe Fort- und Weiterbildungsangebote in Anspruch und erwerben kontinuierlich Zusatzqualifikationen (z.B. im Bereich der ergänzenden Schematherapie, Schlafmedizin, Psychodiabetologie und Psychoonkologie).

Qualitätsmanagement

Psychotherapeuten unterliegen gesetzlichen Verpflichtungen zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität ihrer Leistungen. Neben der Beteiligung an externen Qualitätssicherungsmaßnahmen (z. B. dem sogenannten „Gutachterverfahren“. Bei der Beantragung der Kostenübernahmen von Psychotherapie) muss ein internes Qualitätsmanagement (QM) eingerichtet und fortlaufend weiterentwickelt werden.

Wir betrachten die gesetzliche Verpflichtung zum Qualitätsmanagement, trotz hohem organisatorischen Aufwand, als sinnvoll, um das eigene berufliche Handeln fortlaufend zu überprüfen und zu optimieren. Dies dient sowohl der Verbesserung der Qualität unserer Behandlung, aber nicht zuletzt durch die verbesserten Ergebnisse auch der eigenen beruflichen Zufriedenheit.

Beispiele aus unserer internen Qualitätssicherung

Der Ablauf der Psychotherapie in unserem Zentrum folgt einem strukturierten „Behandlungspfad“ mit definierten qualitätsgesicherten Eckpunkten. (detailliertere Informationen finden Sie «hier).

Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass die Qualität (Validität) der Diagnosen in der Psychotherapie oftmals unzureichend ist[simple_tooltip content=‘Literaturquelle:
Z.B. „Diagnosequalität und Häufigkeit spezifischer Vorbehandlungen in der ambulanten Verhaltenstherapie.“
Forum Psychotherapeutische Praxis, 8(3), pp. 109–113
‚]1[/simple_tooltip] . Wir sichern unsere Diagnosequalität durch die Anwendung eines strukturierten Interviews (Diagnostisches Inventar psychischer Störungen, DIPS). Die Anwendung validierter strukturierter Interviews wie dem DIPS entspricht den höchsten Standards in der psychologischen Diagnostik psychischer Störungen und erfolgt bei uns routinemäßig.

Ergänzend zur Anamneseerhebung und zu den strukturierten Interviews werden wissenschaftlich überprüfte Fragebögen überwiegend in elektronischer Form (Tablets) eingesetzt und durch die Automatisierung fehlerfrei ausgewertet. Neben einer Basismessung werden, je nach individueller Problematik, ergänzende Fragebögen eingesetzt. Die Fragebögen dienen der Vervollständigung der Diagnostik, der Beurteilung des Therapieverlaufes und der Ergebnismessung.
Im Verlauf der Therapie werden die Therapieziele und das Maß ihrer Erreichung im therapeutischen Gespräch angesprochen. Ergänzend werden umfassende psychometrische Tests zu Beginn der Therapie, nach jeder 5. Sitzung und zum Abschluss der Therapie eingesetzt. Die Therapeuten erhalten eine zeitnahe Auswertung der Testergebnisse und können diese zusätzliche Informationsquelle in der Therapie berücksichtigen.
Zentrumsintern erfolgt die Supervision der Behandlungen durch Prof. Dr. Frank Petrak, der seit mehr als 15 Jahren als Ausbilder und Supervisor für staatlich anerkannte private und universitäre Ausbildungsinstitute tätig ist und von der Psychotherapeutenkammer Hessen akkreditiert wurde.
In Qualitätszirkeln erfolgt der kollegiale Austausch und die Reflektion über verschiedene Fälle und Fragestellungen, um die gemeinsame Kompetenz zur Verbesserung der jeweiligen Therapien zu nutzen.
Fortlaufend werden durch die Zentrumsleitung und Mitarbeiter interne Fortbildungen zu verschiedenen Themen der Psychotherapie angeboten.

Literaturquelle:
1 Z.B. Diagnosequalität und Häufigkeit spezifischer Vorbehandlungen in der ambulanten Verhaltenstherapie.“ Forum Psychotherapeutische Praxis, 8(3), pp. 109–113